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Der Vorstand
Andreas Engelhardt und
Florian Preißler

Aufsichratsvorsitzender 
Marc René Michallet 

Leitung Organisation/Risikomanagement/Nachhaltigkeit
Christina Schneider 

»Wir verstehen Nachhaltigkeit als ganzheitliches Unternehmensziel, welches nach innen und außen gelebt werden soll.«

Andreas Engelhardt, Vorstandsvorsitzender

»Wir verstehen Nachhaltigkeit als ganzheitliches Unternehmensziel, welches nach innen und außen gelebt werden soll.«

Andreas Engelhardt, Vorstandsvorsitzender

Schritt für Schritt zu mehr Nachhaltigkeit: Vorstand und Aufsichtsrat im Interview

Die GWG-Gruppe verknüpft das Thema Nachhaltigkeit noch stärker mit der Unternehmensausrichtung. Warum?

Andreas Engelhardt: Als Wohnungsunternehmen tragen wir eine hohe gesellschaftliche und ökologische Verantwortung. Mit bezahlbarem Wohnraum und klimaneutralem Bauen möchten wir ihr nachkommen. Mehr noch: Wir verstehen Nachhaltigkeit als ganzheitliches Unternehmensziel, welches nach innen und außen gelebt werden soll.
Es gilt, dass wir als GWG-Gruppe unseren nachhaltigen Beitrag leisten, denn unser Tun steht in einer direkten Wechselwirkung mit Umwelt und Gesellschaft. Aus diesem Grund haben wir eine umfassende Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt, Handlungsfelder definiert und alles in einer ESG-Strategie zusammengeführt.
Ende 2022 hben wir unser erstes ESG-Rating durchgeführt. Damit stärken wir den Bereich Nachhaltigkeit und richten uns noch stärker darauf aus.

Florian Preißler: Wir haben uns bereits seit vielen Jahren auf den Weg gemacht, das Thema Nachhaltigkeit stärker in unsere Unternehmensstrategie einzubinden.
U. a. haben wir deshalb bereits 2020 eine eigene Stabsstelle Organisation/Risikomanagement/Nachhaltigkeit geschaffen, die direkt an den Vorstand berichtet.
Zukünftig wird es noch intensiver darum gehen, unsere Maßnahmen und Entscheidungen kontinuierlich an die ESG-Kriterien anzupassen, um unser Geschäftsmodell erfolgreich fortzuführen. Deshalb halten wir es für wichtig, dass wir den Bereich Nachhaltigkeit als Fundament, aber auch als Kompass weiter stärken.

Nun sieht sich die Wohnungswirtschaft aktuell mit weiteren großen Herausforderungen konfrontiert. Wie blicken Sie darauf?

Andreas Engelhardt: Die Auswirkungen der Corona-Pandemie konnten wir mit der Umsetzung eines umfassenden Gesundheits- und Hygienemanagements zum Glück bisher gut bewältigen.
Jetzt kommen die Herausforderungen durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine hinzu: Wir tun unser Mögliches, um auch hier zu unterstützen – mit der Bereitstellung von Wohnraum für Geflüchtete und mit finanziellen Mitteln für Hilfsorganisationen.
Zusätzlich gibt es weitere große Baustellen, die unser Kerngeschäft betreffen: Lieferkettenstörungen, sich verschärfende Finanzierungsbedingungen, umweltpolitische Auflagen und natürlich die Energiekrise werden unseren Geschäftsalltag spürbar mehr belasten und das Wohnen insgesamt teurer machen. Für all das müssen wir Lösungen finden.

Florian Preißler: … die auch Kreativität und Fingerspitzengefühl erfordern. Ein Beispiel: Es stellt uns vor eine große Herausforderung, sozialverträglichen und klimafreundlichen Wohnraum anzubieten und gleichzeitig die Bezahlbarkeit zu gewährleisten.
Als wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen ist es unsere Aufgabe, die stetig steigenden Kosten bei der Schaffung bzw. Sanierung von Wohnraum auf der Ertragsseite wieder hereinzuholen.
Als gesellschaftliches Mitglied ist es uns wichtig, dass auch weiterhin Menschen mit geringem Einkommen sicher und bezahlbar bei uns wohnen können. Für die Auflösung dieser Kalamität brauchen wir als Wohnungswirtschaft einen engen Schulterschluss mit der Politik.

Und dann ist da noch das Klimaziel der EU. Wie sollte ein Wohnungsunternehmen den ambitionierten Anforderungen begegnen?

Marc-René Michallet: Das Erreichen eines klimaneutralen Bestands bis 2045 ist für jedes Wohnungsunternehmen eine Mammutaufgabe. Sie wird die Arbeit der GWG-Gruppe auf Jahre prägen.
Vor dem Hintergrund der Emissionsanforderungen haben wir uns bereits im Jahr 2021 im Aufsichtsrat eingehend mit der GWG-Portfoliostrategie befasst und gemeinsam mit dem Vorstand einen Klimafahrplan verabschiedet. Er gibt dem Unternehmen eine klare Leitlinie, um die Treibhausgas- bzw. CO2-Emissionen sukzessive zu reduzieren.

Aufsichtsrat Marc René Michallet

»Das Erreichen eines CO2-neutralen Bestands bis 2045 wird die Arbeit der GWG-Gruppe auf Jahre prägen.«

Marc René Michallet, Aufsichtsratsvorsitzender

»Das Erreichen eines CO2-neutralen Bestands bis 2045 wird die Arbeit der GWG-Gruppe auf Jahre prägen.«

Marc René Michallet, Aufsichtsratsvorsitzender

Woran lassen sich die Bemühungen der GWG-Gruppe heute schon sehen?

Marc René Michallet: Inzwischen bilanziert die GWG-Gruppe die CO2-Emissionen im gesamten Immobilienbestand. Sie bringt die Wärmedämmung voran und ersetzt alte Heizanlagen durch Anlagen mit regenerativem Energieanteil. Interne wie externe Prozesse werden digitalisiert und der Bestand schrittweise mit Smart Metern ausgestattet. Darüber hinaus geht die GWG-Gruppe strategische Partnerschaften mit Unternehmen ein, die den Nachhaltigkeitsweg weiter stützen. Ich sehe die Unternehmensgruppe damit auf einem guten Weg.

Andreas Engelhardt: Bei all dem ist uns wichtig, dass wir rasch vorankommen: Seit 2022 beziehen unsere Immobilienbestände Ökostrom, was den Allgemeinstrom angeht. Auch für die Räumlichkeiten der GWG-Verwaltung soll dies zukünftig umgesetzt werden. Zudem betreiben wir unser internes Beschaffungsmanagement bereits nach nachhaltigen Kriterien. Und über Projekte aus
unserer Ideenschmiede, durch Angebote wie das soziale Stundenkonto oder durch die Compliance-Zertifizierung binden wir nachhaltige Themen konkret in unseren Alltag ein.

Christina Schneider: Hierbei unterstützen auch unsere neuen Nachhaltigkeitsbotschafterinnen und -botschafter, welche die
ESG-Strategie in unser Unternehmen tragen und somit die Mitarbeitenden sukzessive weiter sensibilisieren.
Im Übrigen berichten wir in diesem Jahr – nach der Kompaktausgabe in 2017 – zum zweiten Mal im Rahmen eines Nachhaltigkeitsberichts über unsere Maßnahmen. Die sog. DNK-Entsprechenserklärung erstellen wir bereits zum dritten Mal. Beide Berichtsformate sollen zukünftig alle zwei Jahre veröffentlicht werden.

Inwiefern gehen Sie im Bereich des Bauens neue Wege?

Andreas Engelhardt: Für das Erreichen unserer Ziele können wir nicht nur, sondern müssen wir neue Wege gehen: In Köln-Porz modernisieren wir im kommenden Jahr ein Wohnhaus nach modernen Effizienzhausstandards. Es soll zeigen, wie sich energetische Sanierung umfassend angehen lässt. Darüber hinaus führen wir in einem Düsseldorfer Wohnkarree eine Machbarkeitsstudie zum seriellen Sanieren durch, das als mögliches Modellprojekt gefördert werden soll, um neue Perspektiven für die energieeffiziente und wirtschaftliche Umsetzung zukünftiger Modernisierungsprojekte zu gewinnen.

Florian Preißler: Im Bereich Neubau setzen wir in Sindelfingen ein Pilotprojekt in Holzhybridbauweise um, bei dem wichtige Erfahrungen abseits des konventionellen Bauens gesammelt werden. Der Baustoff Holz senkt die CO2-Emissionen und dämmt energetisch vorteilhaft. Der Einsatz neuer Materialien birgt für nachhaltige und zugleich wirtschaftliche Projekte viel Potenzial.

Das klingt vielversprechend und bietet zudem auch neue Chancen. Worauf wird es folglich zukünftig im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsausrichtung der GWG-Gruppe ankommen?

Andreas Engelhardt: Wie zu Beginn erwähnt, ist es für uns von zentraler Bedeutung, unser Handeln in den nächsten Jahren noch bewusster an den ESG-Anforderungen auszurichten und laufend zu prüfen, wo wir stehen. Das ESG-Rating und die regelmäßige Rechenschaft über die Nachhaltigkeitsberichterstattung schaffen Transparenz und helfen uns dabei, dass wir Weg und Ziel stets im Auge behalten. Dabei freuen wir uns darauf, die Zukunft aktiv nachhaltiger zu gestalten.

Christina Schneider, Leitung Abteilung Organisation/Risikomanagement/Nachhaltigkeit

»Unsere neuen Nachhaltigkeitsbotschafterinnen und -botschafter tragen die ESG-Strategie in unser Unternehmen.«

Christina Schneider, Leitung Organisation/Risikomanagement/Nachhaltigkeit

»Unsere neuen Nachhaltigkeitsbotschafterinnen und -botschafter tragen die ESG-Strategie in unser Unternehmen.«

Christina Schneider, Leitung Organisation/Risikomanagement/Nachhaltigkeit