Stakeholder-Feedback
Das 2023 gestartete Projekt zum Stakeholder-Feedback beschreibt die Befragungen verschiedener Stakeholdergruppen mit dem Ziel, regelmäßiges Feedback in Bezug auf die Zusammenarbeit mit Dienstleistern und Lieferanten sowie die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit zu erhalten. Dabei wird zukünftig zwischen zwei unterschiedlichen Befragungsmodellen unterschieden. Neben jährlich festen Befragungen von z.B. Dienstleistungs- und Rahmenvertragspartnerunternehmer sowie unserer Kundschaft möchten wir mit sog. „Touchpoint-Befragungen“ direktes Mieterfeedback automatisiert und schnell an zentralen Kommunikationspunkten, z. B. nach Wohnungsübergaben, Kündigungen und Beschwerden einholen, um somit noch zielgerichteter reagieren und den Service weiter verbessern zu können.
Soziales Engagement gehört zu unserer Philosophie
Die GWG-Gruppe kümmert sich nicht nur um das Wohlergehen ihrer Mieterinnen und Mieter, sondern auch um die Nachbarschaften. Deshalb spenden wir regelmäßig an soziale Organisationen an unseren bundesweiten Standorten. Beispielsweise haben wir 2022, als die örtlichen Tafeln aufgrund der vielen Geflüchteten und der hohen Inflation stark ausgelastet waren, insgesamt 10.000 Euro an diese Organisationen an den Standorten unserer Geschäftsstellen gespendet. Zudem unterstützen wir jedes Jahr die Weihnachtsspendenaktionen der lokalen Zeitungen, die den Menschen in der Region zugutekommen.
Manche Spenden werden außerdem von unseren Mitarbeitenden selbst „erarbeitet“, zum Beispiel bei einem Spendenlauf oder unserem Social Day. Darüber hinaus haben wir für jeden ausgefüllten Fragebogen bei der Wohnzufriedenheitsanalyse 2023 einen Euro an den Bundesverband Kinderhospiz gespendet.
Über die lokalen Spenden hinaus werden wir auch bei internationalen Katastrophen aktiv, beispielsweise durch die Unterstützung von Hilfsorganisationen nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien 2023 oder nach Kriegsbeginn in der Ukraine 2022.
Insgesamt kamen so in den Jahren 2022 bis 2023 über 75.000 Euro an Spenden zusammen.
Die Meinung unserer Kundschaft ist uns wichtig
Für uns ist es wichtig, dass sich unsere Mieterinnen und Mieter langfristig in unseren Wohnungen wohlfühlen und unseren Service positiv wahrnehmen. Darum haben wir 2023 gemeinsam mit einem externen Partner erneut eine Wohnzufriedenheitsanalyse (WZA) durchgeführt. Bisher wurde die WZA alle drei Jahre durchgeführt. Ab 2024 werden wir jährlich per E-Mail jeweils rund ein Drittel unserer Bestandskunden befragen. Seit unserer ersten Befragung im Jahr 2018 liefern uns die Kundenfeedbacks wertvolle Impulse zu Maßnahmen, die die Zufriedenheit in Wohnung und Wohnumfeld verbessern. So schnitten wir im Rahmen der aktuellen Wohnzufriedenheitsanalyse bei den Fragen zum Zustand und zur Ausstattung der Wohnung, des Gebäudes sowie der Außenanlagen deutlich über dem Branchendurchschnitt ab, weshalb uns unser Befragungspartner hierfür prämierte.
Nachbarschaft feiern
Zu einer guten Nachbarschaft gehört auch ein gutes Miteinander. Damit sich alle im Quartier wohlfühlen, ist es wichtig, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner gut miteinander verstehen. Deshalb fördern wir die Nachbarschaften in unseren Quartieren mit Mieterfesten. So fanden im Jahr 2023 beispielsweise Feste in Stuttgart, Hamburg und Wiesbaden statt, bei denen sich die Gäste bei Gegrilltem im sonnigen Wiesbaden oder Waffeln im nordisch rauen Hamburg austauschen konnten. In Stuttgart gab es als besonderes Highlight für die Kinder sogar eine Hüpfburg und ein Rodeo.
Die gemütlichen Feste wurden an allen drei Orten außerdem mit Gesprächen zu laufenden oder geplanten Modernisierungs- bzw. Bauvorhaben verbunden. Mitarbeitende der GWG-Gruppe standen für alle Fragen der Bewohnerschaft zur Verfügung und machten die Vorhaben an großen Plänen und Illustrationen deutlich. Der Dialog vor Ort mit unseren Mieterinnen und Mietern ist uns wichtig, damit wir noch besser auf deren Sorgen und Nöte eingehen können.
Ein Zuhause für alle - jetzt auch in Schorndorf
Nach rund drei Jahren Bauzeit ist das neue Quartier „s’Lederer“ in Schorndorf im November 2023 fertiggestellt worden. Es bietet insgesamt 228 Mietwohnungen und 1.200 m² Gewerbefläche. Die Wohnungen teilen sich in attraktive Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen auf mit Flächen von ca. 30 bis 125 m². Ein Highlight sind außerdem vier Townhouses sowie 18 Loft-Wohnungen, die allesamt vermietet werden.
Das Quartier soll ausdrücklich alle Menschen ansprechen – vom Single über Familien bis hin zu Seniorinnen und Senioren - das Ziel ist eine vielfältige Nachbarschaft. Bei 28 Wohnungen handelt es sich um geförderte Wohnungen nach den Förderbedingungen des Landesförderinstituts des Landes Baden-Württemberg, bei 21 Einheiten um preisreduzierte Mietwohnungen gefördert nach dem Wohnraumversorgungsmodell der Stadt Schorndorf.
Fünf Spielplätze im Innenhof des Quartiers laden Kinder zum Entdecken ein. Sie bieten interessante Reminiszenzen an die Lederfabrik, die ehemals auf dem Grundstück stand. Die zentrale Lage ermöglicht fußläufige Einkäufe in der Innenstadt und die unmittelbare Nähe zum Schorndorfer Bahnhof ermöglicht ein problemloses Wohnen auch ohne Auto.
Die R+V Lebensversicherung AG hatte das Quartier noch vor Baubeginn im Rahmen eines Forward-Deals erworben. Die GWG-Gruppe übernahm für die R+V die Immobilienakquisition und ist für das gesamte Immobilienmanagement verantwortlich.
Teamgefühl fördern
Um das Teamgefühl unserer Abteilungen weiter zu stärken und somit eine noch bessere Zusammenarbeit und ein gutes Teamklima sicherzustellen, hat die GWG-Gruppe in den letzten zwei Jahren Teamevents gefördert. Neben den alljährlichen beliebten Sommer- und Weihnachtsfeiern mit dem gesamten Kollegium sowie unterjährigen abwechslungsreichen Afterwork-Veranstaltungen hatten die Teams die Möglichkeit, an einem Nachmittag bzw. Abend etwas gemeinsam zu unternehmen. Für den Teamausflug gab es von der Firma eine finanzielle Unterstützung. Auf diese Weise konnte man die Kolleginnen und Kollegen besser kennen lernen, sodass ein ganz neuer Teamzusammenhalt entsteht. Und zufriedene Mitarbeitende sorgen schlussendlich für nachhaltigen Unternehmenserfolg.
Ab dem Jahr 2024 werden diese Teamevents neu definiert. Die Abteilungen sind unter dem Motto „Wir als Team“ dazu aufgerufen, sich an einem Nachmittag darüber auszutauschen, was sie als Team ausmacht, wie sie gesehen werden möchten und was ihr Selbstverständnis ist. Das Selbstbild soll der weiteren Zusammenarbeit als verbindliche Grundlage dienen, allen bekannt sein und auch neuen Mitarbeitenden bei der Einarbeitung helfen. Auch hier beteiligt sich die GWG-Gruppe an einem gemütlichen Ausklang mit gemeinsamem Abendessen nach Abschluss dieser abteilungsinternen Workshops.
Unsere Nachhaltigkeitsberichterstattung
Neben der Veröffentlichung des aktuellen Nachhaltigkeitsberichts finden Sie unsere Erklärung nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) unter folgendem Link: https://datenbank2.deutscher-nachhaltigkeitskodex.de/Profile/CompanyProfile/13563/de/2023/dnk. Im dritten oder vierten Quartal dieses Jahres werden wir auch wieder ein ESG-Rating durchführen lassen und hoffen, dass wir unser Ergebnis, das wir schon vor zwei Jahren mit „gut“ durchlaufen konnten, nochmal verbessern können.
Infos zu unserem ersten ESG-Rating finden Sie hier: https://berichtswelt.gwg-gruppe.de/esg-rating
Compliance im Fokus
Das Thema Compliance hat bei der GWG-Gruppe traditionell einen hohen Stellenwert. Compliance steht hierbei für die Einhaltung von Gesetz und Recht sowie internen Richtlinien durch das Unternehmen und all seiner Mitarbeitenden über alle hierarchischen Ebenen hinweg. Alle sind dazu aufgerufen, sich an bestehende Gesetze und Regeln z. B. aus den Bereichen Wettbewerbsrecht und Korruptionsbekämpfung sowie an Richtlinien zu halten. Hierzu gehören beispielsweise die Betriebsvereinbarung Compliance-Verhaltensgrundsätze, eine Steuerrichtlinie und eine Rahmenrichtlinie zu Befugnissen und Zeichnungsgrenzen im rechtsgeschäftlichen Verkehr der Beschäftigten. Für alle Externen gilt für die Geschäftsbeziehung mit der GWG-Gruppe eine Complianceverpflichtung. Mit regelmäßigen Pflichtschulungen, einem Compliance-Spiel und der Besprechung von Fallbeispielen im Jour Fixe bleibt das Thema Compliance stets im Gedächtnis der Mitarbeitenden. Eine Compliance-Beauftragte sowie ein Lenkungskreis sind Teil unseres Compliance-Management-Systems.
Zudem besteht für die Mitarbeitenden, Kundschaft, Mieterschaft, Lieferfirmen, Vertriebs- und Geschäftspartnerschaften seit 2023 die Möglichkeit, eventuelle Compliance-Verstöße über ein Hinweisgebersystem an eine unabhängige Stelle zu melden. Für den Betrieb des Hinweisgebersystems arbeiten wir mit den Compliance-Spezialisten von Hinweisgeberexperte.de zusammen. Das Kernelement ist dabei ein verschlüsseltes elektronisches Hinweisgebersystem, über welches Hinweise zu Gesetzesverstößen gemeldet werden können. Die Meldestelle geht diesen dann nach und prüft die Verdachtsfälle genau. Das System ist DSGVO-konform und bietet höchste Sicherheit.
Ebenfalls sind wir stolz darauf, dass wir nach unserer ersten Auditierung im Jahr 2020 auch im Jahr 2022 erfolgreich nach den Standards des Instituts für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft (kurz: ICG) zertifiziert wurden. Die Grundlage der Prüfung bildete dabei ein Pflichtenheft bestehend aus den fünf Modulen „Grundwerte“, „Compliance Risikoanalyse“, „Verbindlichkeit“, „Kommunikation“ und „Monitoring“. Die Re-Zertifizierung spiegelt den Erfolg unserer ganzheitlichen und nachhaltigen Compliance-Strategie wider. Die nächste Re-Zertifizierung erfolgt planmäßig im Jahr 2025.
Ausgezeichneter Arbeitgeber
Nicht nur unsere Mieterinnen und Mieter sollen sich bei uns wohlfühlen, sondern selbstverständlich auch unsere Mitarbeitenden. Denn wir sind davon überzeugt, dass nur zufriedene Mitarbeitende auch gute Servicepartner für unsere Kundinnen und Kunden sind. Deshalb sind uns eine angenehme Unternehmenskultur sowie gute Arbeitsbedingungen wichtig. Umso mehr freuen wir uns, dass wir 2023 mit dem Top Company Award ausgezeichnet wurden. Auch für 2024 ist uns der Preis, der immer auf den Bewertungen des Vorjahres beruht, bereits sicher. Die Bewertungsplattform kununu zeichnet die besten Arbeitgeber jährlich mit diesem Preis aus. Nur rund 5 % aller Arbeitgeberprofile erhalten die Auszeichnung ausschließlich auf Basis von kununu-Bewertungen der Mitarbeitenden sowie der Bewerberinnen und Bewerber.
Als moderner Arbeitgeber legen wir Wert auf attraktive und zeitgemäße Mitarbeitervorteile. Hierbei sind wir uns unserer Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitenden während ihrer Beschäftigung bei der GWG-Gruppe bewusst – aber auch für die Zeit, die über das Berufsleben hinausgeht. Wir haben uns daher entschlossen, für Kolleginnen und Kollegen, die uns über viele Jahre hinweg treu begleitet haben und die „mit uns in Rente gehen“, eine besondere Vergünstigung zu ermöglichen. Hierzu haben wir eine Betriebsvereinbarung geschlossen, die das vergünstigte Wohnen in einer GWG-Wohnung im Alter ermöglicht. Bisher konnten nur aktive Mitarbeitende diesen Mietnachlass genießen. Auf diese Weise möchten wir unseren langjährigen Mitarbeitenden danken und ihnen nochmal eine besondere Wertschätzung entgegenbringen.
Zudem fördern wir aktiv ein Arbeitsumfeld, das für Chancengleichheit steht. Daher haben wir in 2023 die Charta der Vielfalt unterschrieben. Der Charta der Vielfalt e.V. ist eine Arbeitgebendeninitiative zur Förderung von Diversity in Unternehmen und Institutionen in Deutschland. Wir möchten alle Mitarbeitenden in einem wertschätzenden Arbeitsumfeld fördern, um gemeinsam mit vereinten Fähigkeiten kreative Lösungen zu entwickeln. Denn wir sind davon überzeugt, dass gerade die Vielfalt der Mitarbeitenden nachhaltigen Unternehmenserfolg sicherstellt.
Mitarbeitendenbefragung
Bei all unseren Maßnahmen streben wir stets eine transparente (Mitarbeitenden-) Kommunikation an. Das Feedback unserer Mitarbeitenden ist uns sehr wichtig, um die GWG-Gruppe sowie deren Kultur zielgerichtet weiterzuentwickeln. Durch die vergangenen Umfragen konnten wir bisher viele wichtige Impulse aus der Belegschaft aufgreifen und umsetzen. Künftig wird die GWG-Gruppe über die Befragung ihrer Mitarbeitenden in kürzeren Abständen ein Stimmungsbild auswerten und daraus entsprechende Maßnahmen ableiten können.
Innovative Impulse für eine erfolgreiche Zukunft
Manchmal fallen einem im Arbeitsalltag Prozesse auf, bei denen man sich denkt: „Das muss doch effizienter gehen!“ Oder man hat einen Einfall, wie man die Arbeitsumgebung verbessern oder Kosten senken könnte. Damit diese kreativen, innovativen Ideen der Mitarbeitenden nicht verloren gehen, hat die GWG-Gruppe 2023 das betriebliche Vorschlagswesen komplett neu organisiert. Das Programm „IMPULS“ steht als Akronym für Innovation, Motivation, Produktivität, Unternehmergeist, Lösungen und Synergien. Wir schätzen die Vielfalt der Perspektiven und Erfahrungen innerhalb unserer Belegschaft und ermutigen daher alle, aktiv am betrieblichen Vorschlagswesen teilzunehmen und ihre Vorschläge einzubringen. Denn wir sind fest davon überzeugt: gute Ideen können von überall kommen!
Wer eine gute Idee hat, kann diese unkompliziert einreichen. Ein Komitee entscheidet dann anhand einer einheitlichen Bewertungsskala darüber, ob die Idee in die Umsetzung gehen soll. Die Bewertungsskala legt u.a. besonderes Augenmerk darauf, ob die Idee im Sinne unserer ESG- und Digitalisierungsstrategie ist. Für einen erfolgreichen IMPULS winkt dem kreativen Kopf eine Prämie.
Effizienz und Produktivität im Geschäftsbetrieb steigern
Aufgrund neuer Kundenanforderungen und moderner technologischer Möglichkeiten haben wir unsere Digitalstrategie weiterentwickelt. Dabei treffen die bisherigen Digitalisierungsschwerpunkte der Wohnungswirtschaft auf neue Anforderungen und Möglichkeiten. Neben neuen gesetzlichen Regulierungen wie der CSRD/EU-Taxonomie scheint die Künstliche Intelligenz (KI) ganz neue Möglichkeiten und Ansätze im Arbeitsalltag zu bieten.
Die Digitalisierung ist aber grundsätzlich kein Muss – unser Ziel ist es viel mehr, Ineffizienzen zu beseitigen sowie Kundenzufriedenheiten zu steigern. Neben Digitalisierungspotenzialen werden dabei auch Automatisierungsmöglichkeiten geprüft. So arbeiten wir beispielsweise an der Optimierung von wiederkehrenden administrativen Arbeitsprozessen, testen den Einsatz von allgemeinen Datenanalyse-Tools oder von KI-gestützten Chatbots und automatisierten Antwortsystemen, die elektronisch über unser Kundenportal oder unsere Mieter-App abgerufen werden können.
Die GWG-Gruppe als Arbeitgebermarke
„Ein Zuhause für alle. Gemeinsam gestalten.“ Unter diesem Motto möchten wir mit Hilfe des Employer Brandings die Arbeitgebermarke der GWG-Gruppe nachhaltig stärken. Dabei geht es einerseits darum, für unsere Mitarbeitenden weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber zu bleiben, d.h. insbesondere die Zufriedenheit und die Identifikation mit der GWG-Gruppe zu stärken. Andererseits ist es unser Ziel, für potenzielle Bewerberinnen und Bewerber einen noch ansprechenderen Auftritt mit zielgruppengerechter Ansprache in den verschiedenen Kommunikationskanälen zu realisieren. Wir wollen unseren Bekanntheitsgrad und unser Image weiter verbessern und den Bewerberinnen und Bewerbern zum Zeitpunkt des Bewerbungsprozesses alle für ihre Jobwahl wichtigen Informationen anbieten.
Anfang 2023 haben wir uns im Rahmen eines internen Employer Branding Projekts auf den Weg gemacht und zwischenzeitlich viele Maßnahmen geplant und umgesetzt. So haben wir beispielsweise die Karriereseite von der Corporate Website gelöst und ihr einen eigenen Auftritt in Form einer Recruiting-Website gegeben, auf welcher interessierte Bewerberinnen und Bewerber alle wichtigen Infos und Stellenanzeigen finden. Darüber hinaus kann man in einem interaktiven Interessensabgleich herausfinden, ob man die Werte und Fokusthemen der künftigen Teams teilt, für die man sich gerade interessiert.
#gerneperDu
Wir entwickeln uns stetig weiter, sind innovativ, kreativ und denken fortschrittlich. Als moderner Arbeitgeber versuchen wir auch immer wieder, Gewohnheiten zu hinterfragen. Seit über einem Jahr zieht mehr und mehr das Du in die GWG-Gruppe ein. Mit #gerneperDu haben wir über alle Hierarchieebenen hinweg ein Angebot geschaffen, das zu einer Unternehmenskultur mit noch stärkerem Wir-Gefühl beiträgt und den gemeinschaftlichen Umgang miteinander stärkt. Vom Azubi bis zum Vorstand möchten wir mit dieser freiwilligen Initiative zur Kommunikation auf Augenhöhe einladen, vertrauensvolle Synergien zwischen allen Mitarbeitenden schaffen und die gegenseitige Anerkennung und das Gemeinschaftsgefühl fördern. Das „Du“ drückt nicht etwa weniger Respekt aus, sondern steht viel mehr für einen vertrauteren, persönlicheren Umgang. Die Initiative beruht auf Freiwilligkeit, wird aber seit ihrer Einführung immer mehr genutzt.
Mit schlauen Heizungen Energie sparen
Um Energie und Emissionen zu sparen, geht die GWG-Gruppe lösungsorientiert und technologieoffen vor. Deshalb testen wir in Pilotprojekten auch immer wieder neue Technologien oder Bauweisen, um sie anschließend, falls sie sich bewährt haben und technologisch anwendbar sind, flächendeckend einzusetzen.
Ein solches Pilotprojekt haben wir Ende 2023 rund um smarte Thermostate gestartet. Bis Dezember 2023 hatten wir bereits ca. 500 Wohnungen damit ausgestattet, bis 2025 sollen bei einem erfolgreichen Abschluss der Pilotphase knapp 5.000 Wohnungen mit smarten Thermostaten ausgerüstet sein.
Die Thermostate ermöglichen eine intelligente Heizungssteuerung. Die gewünschte Temperatur kann nicht nur viel genauer eingestellt werden als mit herkömmlichen Thermostaten, sondern die Heizungsventile in allen Räumen der Wohnung „kommunizieren“ auch miteinander, sodass die Temperatur über die gesamte Wohnung hinweg permanent abgeglichen wird. Zudem erkennt die Technik auch offene Fenster und reguliert die Heizung selbstständig herunter. Über eine optionale App können die Bewohnerinnern und Bewohner die Heizungen von unterwegs steuern oder individuelle Zeitpläne für jeden Raum erstellen. Auch ein Urlaubsmodus ist möglich, um Energie zu sparen. Durch die smarten Thermostate soll eine Energieeinsparung von bis zu 10 % im Gesamtbestand erreicht werden.
Durch eine digitale Heizungsfernüberwachung zieht auch im Heizungskeller die Zukunft ein: Der Einsatz einer neuen Technologie ermöglicht es, Heizkurven optimal einzustellen und Störungen per Fernüberwachung zu erkennen. Im besten Fall ist die Heizung bereits repariert, bevor die Mieterinnen und Mieter den Störungsfall bemerken - ein Plus für den Wohnkomfort. Die ersten Piloten wurden bereits ausgerollt. Ziel ist es, bis Ende 2024 den Gesamtbestand in die Fernüberwachung zu integrieren.
Schritt für Schritt zur Klimaneutralität
Der Immobilienbestand der GWG-Gruppe soll – im Einklang mit der Novellierung des Deutschen Klimaschutzgesetzes und dem Ziel der sektorenübergreifenden Klimaneutralität – bis 2045 CO2-neutral werden. Seit dem Jahr 2021 erhebt die GWG-Gruppe Daten in einer CO2-Bilanz. Im Zuge dessen wurde ebenfalls der Klimafahrplan 2045 basierend auf den Scope I und II Emissionen definiert, der die Klimaneutralität des Gebäudebestandes bis zum Jahr 2045 anstrebt.
Darauf aufbauend wurde ein grundsätzlicher Fahrplan zur Senkung dieser Emissionen bis zum Jahr 2045 erarbeitet und es wurden auf Objektebene Einzelmaßnahmen definiert. Beispielsweise haben wir in den letzten Jahren bei vielen Gebäuden die Kellerdecken gedämmt, Dächer modernisiert, Fernwärmeübergabestationen erneuert und mit dem Einbau von smarten Thermostaten begonnen. Zusätzlich wurden und werden in den nächsten Jahren alte Heizungen durch moderne Hybrid-Varianten ersetzt, die zum Teil mit Solarthermie oder Luftwärmepumpen kombiniert werden. Wenn dies wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll ist, werden auch Gebäude an das Nah- oder Fernwärmenetz angeschlossen.
Ab diesem Jahr werden neben den Scope I und II Emissionen erstmalig auch die Scope III Emissionen für Wärme und Allgemeinstrom berichtet und im Klimafahrplan berücksichtigt.
Die Maßnahmen zeigen bereits Wirkung: Zwischen 2020 und 2022 konnten die Energieeffizienzklassen des Gebäudebestandes der GWG-Gruppe verbessert werden. Die Wohneinheiten
mit Energieeffizienzklassen von B und besser konnten in diesem Zeitraum von 584 auf 1.016 gesteigert werden. Gleichzeitig ist die Zahl der Wohneinheiten mit Klasse F und schlechter von 2.598 auf 2.282 gesunken.
Auch in Tonnen CO2 ist eine Reduktion sichtbar. So konnten die Emissionen von 2019 bis 2022 um 3,9 kg/m² auf 26,7 kg/m2 (klimabereinigt) gesenkt werden. Insgesamt lagen die CO2-Emissionen des Gebäudebestands im Jahr 2022 bei 20.309 t. Für 2023 und 2024 erwarten wir einen Rückgang der Emissionen von mindestens 0,6 kg CO2/m2 durch verschiedene Sanierungsmaßnahmen.
Gemessen an unserem Klimafahrplan liegen wir damit etwas vor dem Soll.
DGNB-Gold-Zertifizierung für alle selbst entwickelten Neubau-Projekte
Bei unseren zukünftigen selbstentwickelten Neubauprojekten streben wir jeweils das DGNB-Gold-Zertifikat an, um mit unseren Gebäuden einen überzeugenden Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.
Beispiele für Projekte, bei denen die DGNB-Gold-Zertifizierung geplant ist, sind unsere Neubauprojekte in München-Schwabing und Hamburg-Langenhorn. An beiden Standorten standen bisher alte Gebäude mit sehr schlechten Energieeffizienzklassen. Eine Sanierung der bestehenden Gebäude war aus verschiedenen Gründen nicht mehr möglich, weshalb wir uns für den Abriss und Neubau entschieden haben. Dieser bietet uns die Möglichkeit, neuen Wohnraum im Sinne der aktuellen Nachhaltigkeitsstandards zu schaffen. So ist geplant, das Projekt in München-Schwabing als Effizienzhaus EH40 NH mit einem zusätzlichen Qualitätssiegel für ein nachhaltiges Gebäude (QNG) zu realisieren. Gleichzeitig wird durch moderne Grundrisse und Ausstattung der Wohnkomfort erhöht. Über Nachverdichtung entstehen zudem mehr Wohnungen als hier zuvor zur Verfügung standen.
Ein weiteres Beispiel dafür, wie umfassend das Thema Nachhaltigkeit im Rahmen eines Projekts verstanden werden kann, ist in Baienfurt im Kreis Ravensburg. Unter anderem durch den Abbruch der Altsubstanz soll es ermöglicht werden, die Durchführung eines Bodenmanagements mit Umlagerung der unterschiedlichen Bodenqualitäten im Quartier durchzuführen. Dadurch soll das Gelände für die zukünftige Bebauung vorteilhaft modelliert und gleichzeitig signifikante Entsorgungskosten eingespart werden. Im Zuge der Erschließung wollen wir ein Baugebiet schaffen, das den Anforderungen an Nachhaltigkeit und an Wohn- und Aufenthaltskomfort hoher Qualität entspricht. Geplant ist ein klimaresilientes, durchgrüntes Baugebiet, welches für die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner ein attraktives und lebenswertes Quartier darstellt.
Bildquelle: Oliv Architekten (unverbindliche Illustration)
Umweltfreundlich unterwegs
Die Mobilitätswende ist auch bei der GWG-Gruppe in vollem Gange. Seit 2022 zählt für Dienstwagenberechtigte bei der Auswahl ihres Autos ein maximaler CO2-Wert nach WLTP (worldwide harmonized light vehicle test procedure). Zudem wurden E-Autos als Dienstwagen in den letzten Jahren besonders gefördert, indem wir für diese Autos attraktivere Leasingbedingungen angeboten haben als für Verbrenner.
2024 geht die GWG-Gruppe noch einen Schritt weiter: Um die Elektrifizierung voranzutreiben, stellt die GWG-Gruppe den Pool der Dienstwagen sukzessive auf Elektrofahrzeuge um.
Bereits seit vielen Jahren bezuschusst die GWG-Gruppe das sog. Job-Ticket – jetzt auch deutschlandweit! Denn das FirmenTicket für die jeweilige Region wurde auf das DeutschlandTicket umgestellt und wird mit 50 % bezuschusst. So können die Mitarbeitenden beruflich sowie privat in ganz Deutschland günstig und umweltfreundlich mit Bus und Bahn fahren.
Neue Packstationen an unseren deutschlandweiten Standorten
In einigen unserer deutschlandweiten Quartiere in/um Hamburg, München und Stuttgart wurden und werden zukünftig neue Packstationen der Deutschen Post aufgestellt.
Mit diesem Service können unsere Mieterinnen und Mieter noch unkomplizierter Pakete direkt an der Haustür empfangen und versenden, ohne an Öffnungszeiten einer Filiale gebunden zu sein bzw. zuhause sein zu müssen, wenn ein Paket geliefert wird. Nebenbei spart diese Maßnahme Emissionen ein, indem die Zustellerinnen und Zusteller mehrere Pakete gebündelt zustellen und abholen können und so zusätzliche Wege vermeiden.
Vielfältige Quartiere - nicht nur durch unsere menschlichen Bewohnerinnen und Bewohner
Nachdem unsere ersten Nachhaltigkeitsbotschafterinnern und -botschafter (kurz: NHB) ihre Arbeit im Herbst 2023 abgeschlossen haben, setzt nun ein neues Team die Arbeit fort. Während im
ersten Jahr die Kommunikation unserer Nachhaltigkeitsstrategie in den verschiedenen Bereichen im Vordergrund stand, arbeiten die neuen NHB an einem konkreten Projekt zum Thema Biodiversität.
Im Rahmen unserer Strategieentwicklung 2021 hatten wir das Thema Artenschutz bereits auf unsere Agenda gesetzt und im Anschluss vereinzelt erste Ansätze umgesetzt. Um das wichtige Thema weiter zu konkretisieren, ist nun die Gruppe der NHB gefragt, Lösungen und Konzepte zu entwickeln, die auf unseren Bestand angepasst sind und uns dabei helfen, die ökologische Vielfalt zu erhöhen.
Im ersten Schritt gilt es, verschiedene Standorte zu analysieren, um effektive Maßnahmen zur Verbesserung des Biodiversitätsfußabdrucks selektieren und definieren zu können. Da das aktuelle Team der NHB mit Mitarbeitenden aus verschiedenen Abteilungen von der Technik bis hin zum Controlling und Marketing besetzt ist, erhoffen wir uns vielfältige Ideen und Herangehensweisen.
Nachhaltig bauen - für die Natur und die Gesellschaft
Um die Klimaziele zu erreichen, müssen das Bauen und das Gebäudemanagement völlig neu gedacht werden. Umweltfreundliche Materialien und eine nachhaltige Bewirtschaftung treten in den Fokus, um die CO2-Emissionen im Gebäudesektor zu senken. Deshalb gehen auch wir bei unseren Neubauprojekten ganz neue Wege. Die GWG-Gruppe hat in Sindelfingen-Maichingen in der Nähe von Stuttgart ihr erstes Holzhybridhaus realisiert. Das Haus wurde kürzlich fertiggestellt.
Während die Tiefgarage, der Erschließungskern sowie die Geschossdecken und tragenden Innenwände in Stahlbeton ausgeführt wurden, sind die Außenwände als Holzständerkonstruktion gebaut. Das als Effizienzhaus 55 konzipierte Holzhybridhaus ist für die GWG-Gruppe ein wichtiges Pilotprojekt, um im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie wertvolle Erkenntnisse und Kompetenzen in dieser umweltfreundlichen Konstruktionsart auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen zu sammeln bzw. aufzubauen.
Für eine nachhaltige Bewirtschaftung nutzt das Haus das Fernwärmenetz in Kombination mit zwei Wärmepumpen und Photovoltaik. Die Fußbodenheizung kann im Sommer auch kühlen. Sie bezieht den hierfür notwendigen Strom aus der Photovoltaikanlage auf dem Dach. Und auch soziale Faktoren wurden beachtet: Vier der insgesamt 14 Wohnungen werden preisgedämpft als Sozialmietwohnungen mit einem Belegungsrecht für 15 Jahre angeboten, sodass langfristig bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird. Mit diesem Projekt wird die GWG-Gruppe wertvolle Erfahrungen im langfristigen Betrieb eines Objekts dieser Herstellungsart sammeln und für weitere Projekte nutzen.
Endlich wieder ein Social Day
Nach langer Corona-Pause konnten wir 2023 endlich wieder einen Social Day veranstalten. Attraktivere Spiel- und Aufenthaltsflächen sowie Förderung der Nachbarschaften – das waren die Ziele des Social Days in unserem Quartier im Stuttgarter Hallschlag. Hierfür legten über 100 Mitarbeitende der GWG-Gruppe ihre übliche Arbeit nieder und griffen im Auftrag der guten Sache zu Heckenschere, Säge und Hammer.
Einen Tag lang wurde unter professioneller Anleitung an insgesamt zwölf Stationen im ganzen Quartier gearbeitet. So wurden beispielsweise der alte Bolzplatz wieder bespielbar gemacht, ein Fahrradparcours und Spieltipis für Kinder gebaut und bequeme Sonnenliegen als Treffpunkt für die Bewohnerinnen und Bewohner geschreinert. Neue Lebensräume für Insekten, Vögel und Eidechsen fördern die Nachhaltigkeit des Quartiers. Zudem wurden die umliegenden Kitas und Freizeittreffs für Kinder durch Gartenarbeiten in deren Anlagen sowie Fahrradreparaturen einbezogen, um den nachbarschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Als gemeinsamer Ausklang folgte ein Mieterfest für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers mit Kinderattraktionen und leckeren Snacks. Alle Einnahmen der Feier wurden für eine lokale Jugendeinrichtung gespendet. Und natürlich konnten die gerade gebauten Bänke, der Basketballkorb und die vielen anderen neuen Highlights gleich ausprobiert werden.