Spendenkonzept
Unser Spendenkonzept mit dem Motto „Ein Zuhause für alle“ ist einzigartig. Neben Spendenempfängern, die bereits seit vielen Jahren unterstützt werden, z. B. die Weihnachtsaktionen lokaler Zeitungen oder die Hochschule Nürtingen/Geislingen, kommen beispielsweise Erlöse aus Mieterfesten regionalen Institutionen aus dem sozialen Sektor zugute. Die Mieterfeste sollen nun nach der Pandemie im Jahr 2023 auf alle bundesweiten Standorte der Geschäftsstellen ausgeweitet werden, um die Nachbarschaften sowie das Mieter-Vermieter-Verhältnis zu stärken. Darüber hinaus können die Mitarbeitenden einmal im Jahr selbst entscheiden, an welche Einrichtungen insgesamt 10.000 Euro gespendet werden. Insgesamt hat die GWG im Jahr 2022 rund 40.000 Euro gespendet. Hiervon gingen beispielsweise 10.000 Euro an die Tafeln an unseren bundesweiten Standorten. Zusätzlich wurde zu Weihnachten 2022 erstmalig eine Geschenkesammelaktion für Kinder aus sozial schwachen Familien veranstaltet, bei der das GWG-Kollegium 29 liebevoll verpackte Geschenke für die Kinder einer Kita gespendet hat.

Ferner haben alle Mitarbeitenden im Rahmen des sozialen Stundenkontos die Möglichkeit, sich bei bezahlter Freistellung für bis zu 16 Stunden pro Jahr sozial zu engagieren - ziemlich einmalig wie wir finden! Darüber hinaus engagieren wir uns alle gemeinsam beim Social Day, um beispielsweise ein Jugendfreizeitheim zu renovieren. Nach einer langen coronabedingten Pause planen wir für 2023 endlich wieder eine Fortsetzung.
Härtefallmanagement bei Modernisierungen
Als fairer Vermieter möchte die GWG-Gruppe ihrer Mieterschaft ein sicheres Zuhause bieten. So hat sich die GWG-Gruppe einer Initiative des Deutschen Mieterbunds e.V. und der Wohnungsunternehmen LEG, VIVAWEST und Vonovia angeschlossen. Innerhalb dieser Initiative wurde ein Leitfaden erstellt, der Härtefälle und den Umgang mit ihnen – etwa nach Modernisierungen – definiert. Natürlich ersetzt der Orientierungsleitfaden nicht das persönliche Gespräch. Die GWG-Gruppe lädt deshalb alle betroffenen Mieterinnen und Mieter ein, sich vertrauensvoll an die Kundenbetreuung zu wenden, um individuell passende Lösungen zu finden.
Nachhaltigkeitsstrategie der GWG-Gruppe
Im Hinblick auf die politisch gesetzten Vorgaben hat die GWG-Gruppe im Jahr 2021 einen umfangreichen Klimafahrplan in drei Schritten erarbeitet. Zunächst erfolgte eine Bilanzierung der CO2-Emissionen für Wärme und Allgemeinstrom, also ein sog. CO2-Fußabdruck vom gesamten Immobilienbestand der GWG-Gruppe, welcher im Jahr 2020 insgesamt rd. 21.229 t CO2-Emission (rd. 2,1 t CO2-Emission je Wohneinheit und Jahr) betrug. Diese Emissionen gilt es bis 2045 sukzessive zu vermindern bzw. zu verbessern. So betrug der Wert im Berichtsjahr 2021 bereits rd. 20.526 t. Diese Werte werden zukünftig alle zwei Jahre im Rahmen unseres Nachhaltigkeitsberichts erhoben.
Aufbauend darauf wurde in 2022 eine sehr umfangreiche und detaillierte Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, indem dafür sechs Handlungsfelder identifiziert und definiert wurden:
- Umwelt und Klima im Bestand und Neubau
- Wohnraumgestaltung und Kundenorientierung
- Unternehmenskultur und Mitarbeitendenzufriedenheit
- Umwelt und Klima im Geschäftsbetrieb
- Gesellschaft und lebenswerte Nachbarschaften
- Verantwortungsvolle Unternehmensführung
Da zwar alle Handlungsfelder wichtig sind, aber nicht alle gleichzeitig bearbeitet werden können, wurden im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse die drei erstgenannten Handlungsfelder priorisiert. Die Priorisierung der Handlungsfelder und Maßnahmen berücksichtigt vor allem die Dringlichkeit in Verbindung mit dem aktuellen Leistungsniveau der Themen in der GWG-Gruppe.
Mehr dazu lesen Sie im Nachhaltigkeitsbericht.
Spenden-/Firmenlauf
Gleichzeitig etwas für die eigene Gesundheit und für den guten Zweck tun – das geht mit dem 24-Tage-Lauf für Kinderrechte.
Die Stuttgarter Kinderstiftung organisiert gemeinsam mit dem Sportkreis Stuttgart den Spendenlauf, um auf Kinderrechte aufmerksam zu machen. Alle Spenden aus dem Lauf werden zu 100 Prozent an Stuttgarter Projekte ausgeschüttet, die sich für Kinderrechte stark machen.
Für diesen guten Zweck sind die Mitarbeitenden der GWG-Gruppe hochmotiviert durch die Republik gelaufen, denn es durften selbstverständlich alle Beschäftigten an allen Standorten mitmachen.
Aufgrund der großen Begeisterung für den Lauf bei unserer erstmaligen Teilnahme 2021 haben wir die Teilnahme 2022 direkt wiederholt und sind dieses Mal auch als Sponsor aufgetreten. Gemeinsam wurden in den beiden Jahren 4.746,26 km erlaufen oder auch ergangen und es konnten somit 4.746,26 Euro von der GWG-Gruppe gespendet werden.
Durch das gute Training in den letzten beiden Jahren motiviert, freuen wir uns jetzt im Jahr 2023 auch wieder gemeinsam Sport treiben zu können. Deshalb nehmen unsere laufbegeisterten Mitarbeitenden im September am Firmenlauf in Stuttgart-Feuerbach teil.
Sanierung/Modernisierung in der GWG-Gruppe
Ein aktuelles Beispiel für eine energetische Sanierung im Zuge des Klimafahrplans ist das Wohnhaus in Köln-Porz, welches ab 2023 hinsichtlich eines Effizienzhausstandards modernisiert werden soll. Das Gebäude wurde 1964 bezogen und verfügt über 80 Wohnungen in unmittelbarer Nähe zum Rhein. Mit Ausnahme von Instandhaltungen wurden in den letzten Jahrzehnten keine nennenswerten energetischen Modernisierungen durchgeführt, was sich momentan in einem erhöhten Heizenergiebedarf des Gebäudes widerspiegelt. Im Zuge einer ganzheitlichen Sanierungsmaßnahme soll ein in Anlehnung an einen Effizienzstandard KfW55 modernisiertes Wohnhaus entstehen. Der Heizbedarf wird auf rund 15 % des derzeitigen Verbrauchs reduziert.
Ähnlich wie hier werden aktuell auch viele weitere GWG-Gebäude modernisiert.
Derzeit laufen 20 Projekte in Gebäuden, in denen alte Heizungsanlagen gegen moderne Anlagen ausgetauscht werden. Dabei werden unter anderem erneuerbare Energien in Form von Wärmepumpen, Solarthermie, Pellets oder Photovoltaik eingesetzt. Weitere Maßnahmen umfassen beispielsweise die verbesserte Dämmung von Flachdächern.
Um die Erkenntnisse aus einzelnen Pilotprojekten auf eine größere Anzahl an Gebäuden anwenden zu können, arbeiten wir zudem aktuell an einer Studie zum seriellen Sanieren. Dort soll gemeinsam mit einem Partner in einer Durchführbarkeitsstudie herausgefunden werden, wie energetische Erneuerungen effizienter gestaltet werden können. Diese Studie wird an einem Quartier mit rund 100 Wohnungen in Düsseldorf durchgeführt. Eine erste Studie zeigte, dass der gesamte Heizenergiebedarf nach einer Modernisierung durch Geothermie gedeckt werden kann.
Bienenstöcke und Wildblumenwiesen

Bienen sind eine tragende Säule unseres Ökosystems. Mehr als 80 Prozent der einheimischen Blütenpflanzen sind auf ihre Bestäubung angewiesen. Aus diesem Grund trägt auch die GWG-Gruppe ihren Teil dazu bei, unsere heimische Artenvielfalt zu unterstützen.
Mit unserer Entscheidung stärken wir mit jeweils zwei Bienenstöcken in den Regionen Stuttgart und Hamburg die Bienenvölker vor Ort. Ein Partner übernimmt dabei alle Leistungen eines Imkers sowie die Abfüllung unseres eigenen GWG-Honigs. Zum Jahreswechsel 2022/23 konnten rd. 450 Gläser mit geerntetem Honig zur Freude aller Beteiligten gewonnen werden, welche im Anschluss insbesondere an unsere Belegschaft verschenkt wurden.
In Ergänzung zu den installierten Bienenstöcken wurde in mehreren Quartieren in Stuttgart, Hamburg, Wiesbaden und Heilbronn Saatgut für Wildblumenwiesen eingesät. Ziel ist es hierbei, alle Arten von Insekten und somit in direkter Folge auch Vögel und andere Lebewesen zu unterstützen. Zudem stellen die Wiesen eine optische Aufwertung unserer Grünflächen dar.
Weitere Standorte für Bienenstöcke und Blühwiesen sind in Prüfung.
Soziales Stundenkonto
Unsere Mitarbeitenden können sich selbst aktiv für Organisationen einsetzen. Um die soziale Arbeit attraktiver zu gestalten und das Engagement besser mit dem Beruf verknüpfen zu können, macht die GWG-Gruppe das Angebot eines sozialen Stundenkontos. Alle Mitarbeitenden haben pro Jahr bis zu 16 Stunden (bei 21-40-Wochenstunden-Verträgen) bzw. 8 Stunden (bei bis zu 20-Wochenstunden-Verträgen) zur Verfügung, die sie im Sinne einer bezahlten Freistellung für soziale Arbeit nutzen können. Die Art der Organisation, bei der der Einsatz geleistet wird, ist egal. Wichtig ist nur, dass die Arbeit bei dieser Organisation einen gemeinnützigen Zweck für Hilfsbedürftige erfüllt. Hilfsbedürftig können Menschen, Tiere oder auch die Umwelt sein.
Beispiele sind Vorlesestunden im Altenheim, Hilfe beim Ausmisten im Tierheim, eine Müllsammlung eines Naturschutzvereins im Wald oder auch Hilfsaktionen an den GWG-Standorten für geflüchtete Menschen. In den letzten Monaten haben außerdem einige GWG-Mitarbeitende bei der Tafel in ihrer Stadt mitgeholfen, da diese aufgrund der Folgen des Ukraine-Kriegs und der Inflation jede helfende Hand brauchen konnten.
2022 wurden insgesamt 80 Stunden für soziale Arbeit genutzt.
SMGW-Rollout schreitet schnell voran
Nicht nur der Fernseher oder das Eigenheim werden smart – jetzt werden es auch die Stromzähler – und zwar mit dem Smart Meter Gateway.
Mit dem intelligenten Messsystem, bestehend aus einem digitalen Stromzähler und einer zentralen, smarten Kommunikationseinheit, können Verbrauchsdaten hochsicher nach außen kommuniziert werden. Seit Januar 2021 sind zahlreiche Fachkräfte unseres Partners dabei, den bei Projektstart größten optionalen Smart-Meter-Rollout in Deutschland umzusetzen. Bundesweit haben sie bereits rund ein Drittel des GWG-Bestands mit Smart Metern ausgerüstet. Mit diesem Rollout schaffen wir somit die Voraussetzung für eine zukünftig digitale Gebäudekommunikation.
Diese wird in Zeiten der dynamischen Preissteigerungen im Rahmen der Energieversorgung immer wichtiger und soll unserer Mieterschaft mehr Transparenz und Sicherheit geben. Durch den voranschreitenden Ausbau können wir aktuell bereits vielen Mieterinnen und Mietern unserer Bestände eine digitale Übersicht über den monatlichen Heiz- und Warmwasserverbrauch liefern. Die Daten werden unserer Mieterschaft umweltfreundlich über das Kundenportal oder die GWG-App zur Verfügung gestellt.
Neben den Smart Meter Gateways wird uns auch der zukünftige „digitale Heizungskeller“ als Vermieter wertvolle Impulse bei der energetischen Optimierung unserer Bestände liefern.
Hohe Anzahl an geförderten Wohnungen im Bestand
Die GWG-Gruppe investiert seit mehr als 70 Jahren in ein breites Wohnungsportfolio für Menschen in allen Lebenslagen. Neben freifinanziertem Wohnraum bieten wir einen großen Teil an geförderten Mietwohnungen an und sorgen damit insbesondere in den Metropolregionen Stuttgart, München oder Hamburg für bezahlbare Mieten. Aktuell machen die geförderten sowie preisgedämpften Wohnungen knapp 30 % des Gesamtbestands aus. Darunter sind z. B. Studentenappartements, Servicewohnungen für ältere Menschen oder behindertengerechte Wohnungen.
Beim Bau und der Bewirtschaftung neuer Quartiere achten wir auf eine vielfältige Nachbarschaft. So werden beispielsweise im neuen Quartier „s’Lederer“ in Schorndorf unter den insgesamt 228 Wohnungen Angebote für Singles, Paare sowie Familien, inklusive 49 Wohnungen nach dem Schorndorfer Wohnraumversorgungskonzept, realisiert.
Neben diesen Mietobjekten sind zudem eine Vielzahl an „sozialen Immobilien“, welche zwar nicht gefördert, jedoch sozial genutzt werden, in unserem Immobilienbestand. Dabei ist es uns wichtig, Orte der Begegnung sowie der Gemeinschaft in den Quartieren für Jung und Alt zu schaffen, wie z. B. eine Tagespflege für Seniorinnen und Senioren, die gleich neben der Kita in unserem Quartier in Stuttgart-Berg gelegen ist (siehe Bild), das SOS-Kinderdorf am Stuttgarter Europaplatz oder die Geschäftsstelle des Stuttgarter Körperbehinderten-Vereins. Diese Philosophie werden wir auch zukünftig fortsetzen.
Nachhaltigkeitsberichterstattung der GWG
Um die GWG-Gruppe nachhaltig aufzustellen, haben wir in den letzten Jahren viele positive Veränderungen angestoßen. Beispielsweise haben wir nach 2019 auch in 2021 und 2022 die DNK-Entsprechenserklärung abgegeben und im selben Jahr einen ersten ausführlichen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht, der hier nachgelesen werden kann. Unsere DNK-Erklärung kann hier eingesehen werden: https://datenbank2.deutscher-nachhaltigkeitskodex.de/Profile/CompanyProfile/13563/de/2021/dnk
Mit dieser ausführlichen Berichterstattung zur Nachhaltigkeit möchten wir schon jetzt, bevor es in den nächsten Jahren Pflicht wird, Transparenz für unsere Stakeholder schaffen.
Um auch intern unsere Mitarbeitenden bestmöglich über die ESG-Aktivitäten der GWG-Gruppe auf dem Laufenden zu halten, wurden 2022 Nachhaltigkeitsbotschafter/-innen aus verschiedenen Abteilungen installiert. Sie beratschlagen in regelmäßigen Treffen über nachhaltige Maßnahmen und Projekte, lernen die Nachhaltigkeitsstrategie ganz genau kennen und tragen diese Informationen anschließend in ihre Teams hinein – persönlich oder beispielsweise auch mit einem eigens eingerichteten Podcast.
Compliance in der GWG-Gruppe

Das Thema Compliance hat bei der GWG-Gruppe einen hohen Stellenwert. Im November 2020 wurde unser Compliance Management System (CMS) erstmalig durch das Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft e.V. (ICG) erfolgreich zertifiziert. 2022 konnten wir die Re-Zertifizierung erreichen.
Für die Zusammenarbeit mit externen Partnern gibt es seit Anfang 2022 eine „Complianceverpflichtung“, die von allen Beteiligten innerhalb der Geschäftsbeziehung einzuhalten ist.
Zur Sensibilisierung aller Mitarbeitenden für das Thema Compliance haben wir in der GWG-Gruppe das Brettspiel „Integrity now“ eingeführt. Damit können gemeinsam mit dem Kollegium immobilienspezifische Compliance-Fälle spielerisch gelöst werden. Zudem wird mindestens einmal im Monat ein Compliance-Fall, z. B. aus dem unternehmerischen Alltag oder auch der Presse, als verpflichtendes Element im Team Jour fixe diskutiert. Kleine Lernhäppchen und spannende Praxisfälle gibt es auch immer wieder im Intranet, um das Thema Compliance laufend im Bewusstsein zu halten.
Neubau in der GWG-Gruppe
Bei den modernen Neubauten der GWG-Gruppe wird bereits bei der Projektentwicklung darauf geachtet, die Gebäude zukunftssicher zu gestalten. Dabei müssen sich eine attraktive Architektur sowie eine nachhaltige Bauausführung nicht ausschließen. Das urbane GWG-Quartier am Baakenhafen in Hamburg besticht durch maritimes Flair, einen vielfältigen Wohnungsmix mit intelligenten Grundrissen sowie ökologische Merkmale wie großzügige Grünflächen oder Dachbegrünungen im gesamten Quartier. In Bezug auf die baulichen Qualitäten der Gebäude wurde großer Wert auf ein qualitativ einheitliches Erscheinungsbild gelegt. Dieses wird beispielsweise durch die einheitliche Festlegung der Wohnungsausstattung, wie u.a. Parkett und Fußbodenheizung in allen Wohnformen, zum Ausdruck gebracht. Mit diesen Maßnahmen war es möglich, die Umsetzung nach dem hohen Qualitätsanspruch KfW40 – und zusätzlich dem HafenCity Gold-Standard – zu realisieren. Ein innovatives Mobilitätskonzept mit Elektro-Ladestationen und CarSharing in der Tiefgarage unterstreicht zudem die zukunftsorientierte Gebäudekonzeption.
Die GWG-Gruppe geht bei Neubauten aber auch ganz neue Wege. Bei der Realisierung eines Projekts in Sindelfingen als Holzhybridkonstruktion handelt es sich für die GWG-Gruppe um ein Modellvorhaben. Die Zielsetzung besteht darin, mit dieser zukunftsweisenden Konstruktionsart Erfahrungen zu sammeln und ein wirtschaftlich tragfähiges Projekt zu gestalten. Bei positiver Eignung ist angedacht, diese Technologie ggf. auch bei Projekten größeren Maßstabs umzusetzen. Der Einsatz des nachhaltigen Baustoffs Holz senkt die CO2-Emission bei der Herstellung des Gebäudes und bringt im Betrieb energetische Vorteile aufgrund der Dämmwirkung des Naturwerkstoffes. Die Arbeiten am Holzhybridhaus kommen gut voran, im Dezember 2022 konnte hier ein Baustellenfest als nachgelagertes Richtfest gefeiert werden.
Erstes ESG-Rating
Um unsere ESG-Aktivitäten mit Glaubwürdigkeit und Transparenz zu versorgen, haben wir uns 2022 unserem ersten ESG-Rating unterzogen. Im imug Nachhaltigkeitsrating wurde die GWG-Gruppe mit „gut“ ausgezeichnet und erhielt 67 von 100 möglichen Punkten. Das Rating, das extern und unabhängig von der in Hannover ansässigen imug rating GmbH durchgeführt wurde, bewertet drei Untersuchungsbereiche, die nachhaltiges Wirtschaften ausmachen: das ESG-Management mit den Bereichen Unternehmensführung, soziale Aspekte und Umwelt, die Produkte und Dienstleistungen sowie Kontroversen.
Das ESG-Rating würdigt zum einen unser bisheriges Handeln in Bezug auf unsere nachhaltige Unternehmensführung, gibt zum anderen aber auch deutliche Hinweise, wo wir uns in den kommenden Jahren weiter verbessern sollten. Somit behalten wir unsere Nachhaltigkeitsziele stets im Blick.
Personal-/Führungskräfteentwicklungskonzept
Mitarbeitende langfristig an das Unternehmen zu binden, ist eines der wichtigsten Ziele der GWG-Gruppe. Die Kommunikation zwischen Führungskräften und Teammitgliedern spielt dabei eine zentrale Rolle. Deshalb hat die Unternehmensgruppe die Personal- und Führungskräfteentwicklung in den letzten Jahren mit zahlreichen Seminaren, Coachings und Kommunikationsangeboten intensiv gefördert. Das Mitarbeitergespräch dient z.B. dem Ziel, dass das Unternehmen und alle Mitarbeitenden die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen erfolgreich bestehen. Ein Leitfaden für Mitarbeitergespräche unterstützt die Führungskraft bei der Vorbereitung und Durchführung. In diesen Gesprächen wird individuell auf die Beschäftigten eingegangen, es werden Kompetenzen erfasst und mit den Anforderungen der Stelle abgeglichen und Ziele vereinbart. Abgeleitet daraus können Optimierungspotenziale erkannt und z. B. mit maßgeschneiderten Weiterbildungen gefördert werden.
Darüber hinaus trifft sich die Geschäftsleitung im Rahmen einer Klausurtagung zum Jahresauftakt, um die gemeinsamen Themenschwerpunkte des Jahres zu diskutieren und festzulegen. Nachdem der Schwerpunkt in 2022 darauf lag, wie man sich der Umsetzung einer ESG-Strategie nähert, wurde Anfang 2023 die Wertschöpfung von heute und morgen behandelt.
Allgemeinstrom seit 2022 Ökostrom
Seit 2022 bezieht die GWG-Gruppe den Allgemeinstrom für ihre Immobilienbestände als CO2-neutralen Ökostrom. Durch diese Umstellung konnten bereits rund 1.900 t CO2 eingespart werden. Auch für die Räumlichkeiten der GWG-Verwaltung soll dies zukünftig umgesetzt werden.
Aktives Gesundheitsmanagement
Der GWG-Gruppe ist die Gesundheit ihrer Belegschaft wichtig, denn fitte und motivierte Mitarbeitende tragen nachhaltig zum Unternehmenserfolg bei. Deshalb führt eine Betriebsärztin regelmäßig freiwillige Gesundheitschecks durch und bietet beispielsweise auch Grippeimpfungen an. Darüber hinaus wird aktuell ein Gesundheitstag mit Fachvorträgen geplant. Wer eine Arbeitsplatzbrille benötigt, erhält einen Zuschuss der GWG-Gruppe. Falls eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter doch einmal für längere Zeit erkrankt, kann sie oder er nach der Rückkehr ein Programm zur betrieblichen Wiedereingliederung nutzen. Beim Stressausgleich und gegen die typischen „Bürokrankheiten“ hilft ein Yoga-Kurs, der online von zuhause aus in Anspruch genommen wird. So können auch die bundesweiten Geschäftsstellen an der Yogastunde teilnehmen.
Mitarbeitenden-Benefits

Mit flexiblen Arbeitszeitmodellen (Gleitzeit ohne Kernarbeitszeit, mobile Arbeit), gelebten Unternehmenswerten und zeitgemäßen Benefits begegnet die GWG-Gruppe nicht nur den Herausforderungen der Zeit, sondern spürt Zukunftstrends frühzeitig auf, um auch weiterhin den Ansprüchen der Mitarbeitenden gerecht zu werden. Zu den attraktiven Mehrwerten zählen insbesondere auch die vergünstigten Mietwohnungen aus dem eigenen Bestand, Weiterbildungsangebote, Sonderprämien für Jubiläen und regelmäßige Firmenevents mit allen sowie selbstgeplante teaminterne Events, die von der GWG-Gruppe finanziell unterstützt werden. Darüber hinaus erhalten die Mitarbeitenden sowohl Rabatte für die Versicherungstarife der R+V Versicherungsgruppe, als auch beim Shopping in verschiedenen Stores. Für mehr Nachhaltigkeit sorgen u.a. ein kostenloses Obst- und Getränkeangebot, vergünstigte ÖPNV-Tickets (50 %) oder das Leasing eines JobRads bzw. eines Elektrofahrzeuges als Dienstwagen. Darüber hinaus überzeugen unsere Bürostandorte in den Metropolregionen Stuttgart, München oder Heilbronn. Diese sind per ÖPNV nicht nur schnell und einfach erreichbar, in der Mittagspause kann sogar durch die Einkaufsstraßen geschlendert werden.
Betriebsvereinbarungen
In der GWG-Gruppe gibt es eine Vielzahl an Betriebsvereinbarungen in Bezug auf die Arbeitnehmerschaft. Darunter sind unter anderem Betriebsvereinbarungen, die die Arbeitszeit, das mobile Arbeiten, ein mögliches Sabbatical, die betriebliche Altersvorsorge, den Umgang mit Compliance und dem AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz) oder auch das betriebliche Eingliederungsmanagement nach längerer Krankheit regeln. In den Vereinbarungen werden detaillierte Konditionen im Rahmen der Arbeitnehmerrechte getroffen, um die Interessen der Mitarbeitenden und des Unternehmens in Einklang zu bringen.
Weiterbildungsangebote
Für die GWG-Gruppe ist das Fachwissen der Mitarbeitenden von ebenso großer Bedeutung wie die persönliche und methodische Weiterentwicklung eines jeden Einzelnen. So werden Fort- und Weiterbildungsprogramme auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmenden zugeschnitten (siehe auch Personal-/Führungskräfteentwicklungskonzept).
Im Jahr 2022 haben unsere Mitarbeitenden insgesamt an 3800 Stunden Weiterbildung teilgenommen.
Zur individuellen Weiterbildung bietet die GWG-Gruppe verschiedene Lernplattformen, Schulungsbibliotheken und Seminare über Kooperationen mit Weiterbildungspartnern an.
Dazu wird unter anderem eine Videoplattform genutzt, auf der die Mitarbeitenden gegenseitig Anleitungen und Best Practices erstellen können. Auch das 2022 eingeführte neue soziale Intranet sowie eine neue Wissensmanagementplattform tragen zur Weitergabe und Konservierung von Wissen bei.
New Work Elemente in der GWG-Gruppe
In unseren Räumlichkeiten in der Stuttgarter Innenstadt stehen top moderne und ergonomische Arbeitsplätze im Sinne eines New Workspace zur Verfügung, die nach und nach auch in allen anderen Geschäftsstellen umgesetzt werden, wie bereits in unserer Geschäftsstelle in Wiesbaden. Als Ziel wird dabei eine Bürolandschaft als Ort der Kommunikation definiert, der Kollaboration und flexibles, agiles Arbeiten ermöglicht und die Mitarbeitenden bei jeglicher Arbeit unterstützt.
Die Coworkingflächen in unserer Zentrale laden die Mitarbeitenden ein, in Projekten oder Workshops kreativ zu arbeiten und geben Raum zum Denken. Sie fungieren gleichzeitig als erholsame Pausenräume mit Küchen, in welchen wir regelmäßig auch Afterwork-Events für die Mitarbeitenden in lockerer Atmosphäre anbieten. Aber auch zwischendurch können sich unsere Mitarbeitenden bei einer Runde Darts, Tischkicker oder Tischtennis eine kreative Auszeit nehmen und ihre sportlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Zudem verfügen unsere „klassischen“ Besprechungsräume wie auch unsere sog. Touch-Down-Flächen für Kurzbesprechungen über moderne Präsentationstechnik. Alle sind mit Bildschirmen ausgestattet und können mit den Mobilgeräten drahtlos verbunden werden. Auch Hybrid-Meetings sind in den meisten Konferenzräumen möglich.
Alle Maßnahmen sind darauf ausgelegt, einen attraktiven Arbeitsplatz in einem angenehmen Umfeld zu schaffen und die Belegschaft langfristig zu binden, indem dabei auch immer wieder neue Trends aufgespürt und in den Alltag integriert werden.
Neben der Gestaltung der Büros trägt aber selbstverständlich auch die gelebte Unternehmenskultur zu einem attraktiven Arbeitsplatz bei. Im Rahmen der Charta der Vielfalt setzen wir uns für eine wertschätzende und vorurteilsfreie Firmenkultur ein. Um den Umgang der Mitarbeitenden untereinander noch persönlicher zu gestalten, haben wir 2022 mit der Kampagne #gerneperdu eine Kultur des freiwilligen Duzens angestoßen, die sich immer weiter ausbreitet und vom Vorstand bis zum Azubi gelebt wird.
Das gefällt auch unseren Mitarbeitenden: So wurden wir auf der Onlinebewertungsplattform kununu zur Top Company 2023 gekürt.

Ressourcenschutz in der GWG-Verwaltung
Für die GWG-Gruppe ist Ressourcenschutz sehr wichtig und fängt im Arbeitsalltag an. Aus diesem Grund haben wir in den letzten Jahren bereits viele Maßnahmen angestoßen und umgesetzt. Seit 2019 werden keine PET-Flaschen mehr bestellt, sondern Getränke nur noch in Glas- oder Mehrwegflaschen angeboten. Zudem unterstützen wir mit „Viva con Agua“ eine Initiative, die sich als internationales Netzwerk von Menschen und Organisationen für einen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung einsetzt.
In unserer Zentrale bekommen außerdem alle Mitarbeitenden eine eigene Glasflasche, die an Wasserspendern aufgefüllt werden kann. So entfällt der CO2-intensive Transport von schweren Mineralwasserflaschen. Die Wasserspender verwenden unterdessen natürliche Kühlmittel. Außerdem steht für alle Mitarbeitenden wöchentlich kostenlos Obst und Gemüse zur Verfügung.
Für die Mittagspause hält die GWG-Gruppe für die Mitarbeitenden Mehrwegboxen bereit. Zahlreiche Gastrobetriebe in den Innenstädten machen hierbei mit und schonen – durch die Einsparung von Verpackungsmüll – die Umwelt mit uns gemeinsam. Zusätzlich wurde für die GWG-Mitarbeitenden kürzlich der Zugang zu einer nahegelegenen Kantine ermöglicht, sodass hierdurch auch nochmal Verpackungsmüll von Schnellrestaurants für die Mittagsversorgung vermieden wird. Zudem fördern wir hierdurch auch eine gesündere Ernährung.
Seit 2020 werden alle externen Druckerzeugnisse (z. B. Flyer, Plakate etc.) mittels klimaneutralen Drucks produziert. Auch das Druckpapier im Haus wird CO2-neutral hergestellt. Die verwendeten Tonerkartuschen geben wir dann über das "clean planet program" direkt an den Hersteller zurück. Darüber hinaus setzen wir auf energiesparende LED-Beleuchtung und Haushaltsgroßgeräte mit guten Energieklassen. Die Büromöbel sind zudem von deutschen Herstellern, die auf eine nachhaltige Herkunft der Rohstoffe aus Deutschland oder Europa sowie den Einsatz von recycelten, langlebigen bzw. recycelbaren Materialien achten.
Quartier der Generationen im Hamburger Baakenhafen

In der HafenCity setzt die Freie und Hansestadt Hamburg durch eine Neudefinition der urbanen Stadt städtebauliche und architektonische Maßstäbe. Die Innenstadtfläche erweitert sich dadurch um rund 40 Prozent. Nachdem sich die Bereiche rund um Elbphilharmonie und Speicherstadt bereits als exklusive Stadtquartiere etabliert haben, rückt nun in der östlichen Verlängerung die Elbpromenade am Baakenhafen in den Fokus. Vis-a-vis von Werft und Überseehafen entwickelt sich hier ein neues Viertel von besonderer urbaner Qualität.
Darin liegt unser lebenswertes Quartier für alle Generationen in der ersten Reihe der HafenCity. Das vielfältige Mietangebot ist einzigartig in Hamburg. Mit einem breit gestreuten, flexiblen und zukunftsfähigen Wohnangebot werden sowohl Familien mit Kindern als auch Singles jeden Alters angesprochen, die in einem urbanen Quartier mit hanseatischem Flair leben möchten. Um auch an dieser bevorzugten Wohnadresse einen sozialen Mix der Bewohner zu gewährleisten, sind alle 373 Wohnungen gefördert oder mietpreisgedämpft. Darin enthalten sind auch spezielle Wohnangebote mit oder ohne Betreuung für Menschen mit Behinderung oder Servicewohnungen für Seniorinnen und Senioren. Abgerundet wird das Angebot durch zahlreiche Studentenappartements und eine hervorragende Nahversorgung mit einem Discounter sowie einem Vollsortimenter.